Prozessflaute dauert an

03.10.2019

Bei den Amtsgerichten hat sich auch 2018 der Rückgang der Prozesszahlen fortgesetzt. Wie sich aus der nunmehr veröffentlichten Statistik des Statistischen Bundesamts ergibt, gingen dort 923 933 neue Zivilsachen ein, rund 13 000  weniger als im Vorjahr. Vor 14 Jahren waren es noch rund 1,5 Millionen. Dies bedeutet einen Rückgang um 38,4%. Auch die Zahl der Neueingänge bei den Familiensachen ging erneut zurück (von 575 744 im Vorjahr auf 567 129).

Bei den Landgerichten war 2018 zwar ein Zuwachs der Zivilklagen (von 307 718 im Vorjahr auf 338 021) zu verzeichnen. Dieser ist jedoch allein auf die durch den sog. Diesel-Skandal ausgelöste Klagewelle zurückzuführen. Von Kauf- und Verkehrsunfallsachen abgesehen gab es auf allen Sachgebieten wiederum teils deutliche Rückgänge.

Zu Einzelheiten s. Vergleichende Auswertung der Justizstatistik 2018